Wiener Mischung holt Titel in der 2. Liga der Mixed-Staatsmeisterschaften!
Am 12. und 13. April fand in der Gelsenarena in Klosterneuburg die zweite Liga der österreichischen Mixed-Staatsmeisterschaften statt. Das vom EÖFC organisierte Turnier entschied darüber, welche Teams in die erste Liga aufsteigen durften, die im Mai ausgetragen wird. Da die ZomBees Wien ihren Platz nicht wahrnehmen werden, standen heuer vier Aufstiegsplätze zur Verfügung. Die insgesamt 9 Mixed-Teams und ihre Unterstützer*innen erfreuten sich bestem Frühlingswetter und einer angenehmen Turnieratmosphäre, unterstützt durch die Mosquitos Klosterneuburg, die als Gastgeber für Verpflegung und Getränke vor Ort sorgten.
Samstag - der Tag der Poolspiele
In Pool A ließ das favorisierte Wunderteam aus Wien nichts anbrennen. Mit drei klaren Siegen gegen Styrian Hawks Feldbach, Ultimate Primates Wien und Senf Mixed – dem zweiten Team von Catchup Graz – sicherten sie sich souverän den ersten Platz im Pool.
Pool B versprach deutlich mehr Spannung. Dort trafen Mosquitos Fever, das neu aufgestellte Development-Team des regierenden Staatsmeisters Mosquitos Klosterneuburg, auf Augärtner Graz, Wiener Mischung, Winona Raiders Mödling und Lok Stoli Wien. Zwar konnten die Mosquitos alle Spiele für sich entscheiden, doch insbesondere die Duelle mit den Augärtnern und der Wiener Mischung waren hart umkämpft. Die Grazer:innen setzten sich im direkten Duell gegen die Mischung durch und sicherten sich damit Platz zwei im Pool.
Crossover und Aufstieg: Vier Teams machen den Sprung
Am Sonntag ging es in die Entscheidungsspiele für den Einzug in die Top 4. Die Wiener Mischung zeigte nach einem durchwachsenen ersten Tag Kampfgeist und erkämpfte sich im Crossover gegen Styrian Hawks mit 12:10 einen Platz im Halbfinale, somit auch den Aufstieg in die erste Liga. Die Augärtner besiegten im Parallelspiel die Ultimate Primates mit 13:9 und komplettierten somit das Quartett der Aufsteiger. Im Spiel um Platz 5 konnten sich die Primates aus Wien mit 12:10 gegen Feldbach durchsetzen. In den unteren Platzierungsspielen ging es für Senf, Lok Stoli und die Raiders um Platz sieben – den sich Lok Stoli sichern konnte, Platz 8 ging nach Mödling und Senf landete auf dem 9. Platz.
Top 4: Wiener Mischung überrascht
Da der Aufstieg für die Top 4 bereits feststand, ging es in den letzten Platzierungsspielen im Endeffekt nur mehr ums Seeding bei der 1. Liga. Im Halbfinale kam es zur Neuauflage des Vorrundenduells zwischen Mosquitos Fever und Wiener Mischung – diesmal mit völlig anderem Ausgang. Die Mischung zeigte sich deutlich verbessert und dominierte von Anfang an. Nach einem 6:1 Start ins Spiel ließen die Wiener*innen nichts anbrennen und zogen mit einem 14:6-Erfolg ins Finale ein. Im zweiten Semifinale traf das Wunderteam auf die Augärtner. Das Spiel war von mehreren Führungswechseln geprägt und blieb bis zur Halbzeit durchgehend spannend. Erst in der zweiten Hälfte konnte sich das Wunderteam absetzen und im Endeffekt mit 14:10 das Spiel für sich entscheiden.
Das Spiel um Platz drei zwischen Augärtnern und Mosquitos Fever war erneut eine knappe Angelegenheit. In einem hochklassigen Spiel mit vielen tollen Aktionen beider Teams setzte sich Klosterneuburg vor heimischem Publikum knapp mit 13:11 durch. Im großen Finale kam es zum Wiener Derby: Wunderteam gegen Wiener Mischung. Abermals startete die Mischung stark und zog mit 4:1 davon. Dann fand das Wunderteam ins Spiel, und konnte sich mit seiner berühmt-berüchtigten Zone einige wichtige Scheiben holen und diese zu Breaks verwerten, und ging somit mit einer 8:6 Führung in die Halbzeit. Doch die zweite Halbzeit stand ganz im Zeichen der Wiener Mischung. Mit ihrer starken Physis und vielen guten Würfen konnte diese das Spiel ausgleichen. Somit war das Momentum klar auf Seiten der Wiener Mischung, als es beim Stand von 11:11 in den Universe Point ging. Diese nutzte ihren Vorteil und konnte sich mit 12:11 sowohl das Spiel als auch den Turniersieg holen.
Statements der Finalteams:
Michael Schwob, Playing-Coach des Wunderteams, blickt trotz der knappen Niederlage dem Aufstieg in die erste Liga positiv entgegen: “Mit viel Herzblut haben wir Platz zwei erreicht und damit die Qualifikation fürs Finale geschafft. Wir hoffen dort auf viele spannende Spiele, ähnlich dem letzten Spiel der 2. Liga.”
Auch auf Seiten der Wiener Mischung gab es große Freude über das erfolgreiche Turnier. “Es war ein super Wochenende mit bestem Frisbee-Wetter. Am Samstag haben wir noch etwas gebraucht um unseren Groove zu finden und sind auch noch nicht gut in die Spiele gestartet. Deswegen mussten wir dann am Sonntag früh zeigen, wie sehr wir bei der 1. Liga dabei sein wollen. Insgesamt haben wir es geschafft, am Sonntag besser unser Spiel abzurufen und sind natürlich enorm froh und stolz, dass es zum Turniersieg gereicht hat!”, so Spirit-Captain Fritz Langthaler.
Weitere Ergebnisse
Der Spirit-Award ging mit einem Schnitt von 11.6 Punkten an die Styrian Hawks aus Feldbach. In den individuellen Statistiken konnten sich vor allem zwei Spieler*innen der Augärtner Graz vom Rest absetzen:Jannik Hildebrandt (11 Assists, 9 Goals) und Hannah Brunner (19 Assists, 6 Goals), beide von den Augärtnern Graz, waren die Topscorer:innen des Wochenendes. Einen Überblick über alle Spielergebnisse und Statistiken findet ihr wie immer hier:
Ein vielversprechender Ausblick
Mit vier neuen Teams für die erste Liga und einem insgesamt stark besetzten Turnierwochenende zeigt sich einmal mehr, wie breit und tief die Qualität im österreichischen Ultimate inzwischen geworden ist. Das Niveau war hoch, die Spiele spannend – und die Vorfreude auf das Finale der Mixed-Staatsmeisterschaften im Mai ist jetzt schon riesig. Ein Grund für besondere Spannung: Dieses Jahr sind die Staatsmeisterschaften auch gleichzeitig die Qualifikation für die World Ultimate Club Championships (WUCC), welche 2026 in Irland stattfinden werden.
Die Platzierungen im Überblick:
Wiener Mischung
W.underteam Wien
Mosquitos Fever Klosterneuburg
Augärtner Ultimate Graz
Ultimate Primates Wien
Styrian Hawks Feldbach
Lok Stoli Wien
Winona Raiders Mödling
Senf Mixed Graz